Generalsanierung/ Teilrestaurierung der Krell-Orgel in der kath. Kirche zu Günterode
Erbauer: Louis Krell, 1903
Disposition
Manual I | Manual II | Pedal | Bordun 16' Prinzipal 8' Gambe 8' Hohlflöte 8' Oktave 4' Flute harmonique 4' Rauschquinte 2 2/3' Mixtur 3-4 fach | Lieblich Gedackt 8' Salicional 8' Harmonica 4' | Subbaß 16' Oktavbaß 8' Cello 8' | | | |
| | | | | Pfeifenwerk vor ... | | ...und nach der Restaurierung | | mit Schelllack polierte Registerknöpfe und Oberflächen | | | |
Als wir im Juli 2009 die Orgel der Kath. Kirche in Günterode besichtigten, bot sich uns dort ein trauriger Anblick. Der sehr schlechte Zustand dieses Instrumentes war in erster Linie auf den starken Holzwurmbefall zurückzuführen. Die festgestellten, klanglichen Mängel wurden zum Teil durch verschmutztes Pfeifenwerk, aber auch durch einen zu schwachen Winddruck hervorgerufen, der die Folge von undichten Stellen in der Windzufuhr war. Trotzdem ist diese Orgel ein seltenes, sehr kostbares Instrument, da es nur wenige Orgeln aus der Erbauerzeit um 1900 gibt, die uns im originalen Zustand ohne modernisierende Eingriffe erhalten geblieben sind.
Unsere Arbeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf die Restaurierung der Pfeifen und der Balganlage. Außerdem wurde der Spieltisch überarbeitet und sämtlich Bälgchen der Ton- und Registertraktur neu beledert. Nachdem der optimale Winddruck ermittelt wurde, folgten schließlich Intonation und Stimmung in der Originaltonhöhe.
Festschrift zur Wiedereinweihung
Empfehlungsschreiben der Gemeinde
Pressestimmen
Kontakt: Kath. Pfarramt St. Nikolaus, Mitteldorf 28, 37308 Siemerode, Tel. 03606/600248
Generalsanierung/ Teilrestaurierung der Feith-Orgel in der kath. Pfarrkirche zu Geisleden
Erbauer: Anton Feith, Paderborn, 1936
Disposition
Manual I
| Manual II
| Pedal |
Quintatön 16' Principal 8' Liebl. Gedackt 8' Gemshorn 8' Dolce 8' Octave 4' Nachthorn 2' Terzflöte 1 3/5' Mixtur 3-6 fach Trompete 8' Zink 4' | Seraphonprincipal 8' Doppelflöte 8' Rohrgedackt 8' Gamba 8' Zartgeige 8' Schwebung 8' Blockflöte 4' Quintflöte 2 2/3' Terzcymbel 3 fach Singend Regal 8' | Principalbaß 16' Subbaß 16' Zartbaß 16' Octavbaß 8' Rohrgedackt 8' Cello 8' Kupferflöte 4' Posaune 16' |
| | |
abgespielte Manualtasten vor der Restaurierung | | der fertig restaurierte Spieltisch
|
Die Firma Anton Feith war in der Zeit vor dem II. Weltkrieg eine der großen Orgelbaufirmen Deutschlands. Sie lieferten hochwertige Instrumente in solider Bauweise und hatten außerdem schon einige Erfahrung mit der damals noch relativ neuen Bauweise der elektrischen Traktur. Aus diesem Grunde wurde damals die Paderborner Firma von der Kirchengemeinde Geisleden beauftragt, die Orgel für die neue Kirche zu bauen. Die gut durchdachte Konstruktion, das solide gebaute Pfeifenwerk und der hervorragend konstruierte elektrische Spieltisch zeigen mit welcher hohen Qualität die Geisleder Orgel gebaut wurde.
Von uns wurden neben einer starken Verschmutzung auch Stimmschäden an den Metallpfeifen festgestellt, so mussten, neben einer gründlichen Reinigung des gesamten Orgelwerkes, diese Metallpfeifen restauriert werden. Neben dem Spieltisch wurde auch die Balganlage wegen undichten Stellen restauriert. Außerdem war das Neubeledern sämtlicher defekter Bälgchen in der Tontraktur notwendig. Abschließend wurde das Instrument sorgfältig nachintoniert und gestimmt.
Pressestimmen
weitere Infos und Bilder
Kontakt: Kath. Pfarramt St. Cosmas und Damian, Kirchgasse 2, 37308 Geisleden, Telefon.: 036084/80312, E-Mail: kath.pfarramt.geisleden@t-online.de, www.kath-ghf.de
| | | | |
der Restaurierte Magazinbalg | | Reinigung Principalbaß 16'
| | die Tontraktur mit neu belederten Bälgchen |
Generalsanierung der Kühn-Orgel in der kath. Pfarrkirche zu Geismar
Erbauer: Gerhard Kühn, Merseburg, 1966
Disposition
Manual I
| Manual II | Manual III | Pedal |
Bordun 16‘ Principal 8‘ Hohlflöte 8‘ Octave 4‘ Gemshorn 4‘ Nasard 2 2/3‘ Octave 2‘ Quartan 1 1/3‘ 2f Mixtur 4fach
Trompete 8‘ | Rohrflöte 8‘ Quintatön 8' Prestant 4‘ Flachflöte 4‘ Sesquialtera 2f Waldflöte 2‘ Quinte 1 1/3‘ | Holzgedackt 8‘ Nachthorn 4‘ Ged. Quinte 2 2/3‘ Principal 2‘ Septime 1 1/7‘ Oktävlein 1‘ Krummhorn 8‘ | Violon 16‘ Subbaß 16‘ Octavbaß 8‘ Pommer 8‘ Baßflöte 4‘ Baßaliquote 4fach Hintersatz 5fach Weitpfeife 2‘ Posaune 16‘ |
| | |
Zungenregister (Oboe 8') mit polierter Messingzunge
| | elektrische Tontraktur |
In den Jahren 1950-1952 wurde die katholische Pfarrkirche St.Ursula zu Geismar durch einen Umbau deutlich vergrößert. Da nun auch die Orgel für diesen jetzt größeren Kirchenraum zu klein geworden war, entschloss man sich für einen Neubau einer großen, dreimanualigen Orgel, mit der die Firma Kühn aus Merseburg beauftragt wurde. 1966 baute man dieses Instrument unter Verwendung von Teilen der Vorgängerorgel ein. Die Orgel besitzt die für diese Zeit typische neobarocke Disposition und als Besonderheit ein aus Kupferpfeifen bestehendes Prospekt. Die mechanischen Schleifladen werden über eine elektrische Traktur angesteuert.
Neben einer gründlichen Reinigung und Holzschutzmaßnamen lag der Schwerpunkt unserer Arbeiten besonders auf der Restauration des Pfeifenwerkes. So mussten die Metallpfeifen im Oberwerk, die wegen der Verwendung von zu weichem Material teilweise stark verformt waren, wieder gerichtet, repariert und mit zusätzlichen Pfeifenhaltern stabilisiert werden. Die Prospektpfeifen aus Kupfer, die mit der Zeit oxidiert und nachgedunkelt waren, wurden von uns nach dem Reparieren (Richten, Nachlöten) geschliffen, von Hand gründlich poliert und schließlich mit einem speziellen Lack versiegelt. Sie glänzen nun wieder in ihrer alten Schönheit. Bei der Intonation konnte durch das Optimieren der Windführung bei den Grundstimmen, das Klangfundament den vorher sehr überlegenen Klangkronen angepasst werden. So überzeugt das Instrument nun wieder Hörer wie Organisten durch einen kraftvollen, majestätischen Klang.
Pressestimmen
Kontakt: Kath. Pfarramt, Kirchgasse 9, 37308 Geismar, Tel.: 036082/40408
Generalsanierung/ Teilrestaurierung der Orgel in der kath. Pfarrkirche zu Hohengandern
Erbauer: Otto Petersilie, 1897
Disposition
Manual I | Manual II | Pedal |
Bordun 16‘ Prinzipal 8‘ Gambe 8‘ Hohlflöte 8‘ Oktave 4‘ Rauschquinte 2 2/3‘ Mixtur 3-fach1 1/3‘ | Gedackt 8‘ Quintatön 8‘ Salicional 8‘ Prästant 4‘ Rohrflöte 4‘ Waldflöte 2‘ Terzian 2-fach | Subbaß 16‘ Oktavbaß 8‘ Flötenbaß 8‘ Choralbaß 4‘ |
Die Orgel der katholischen Pfarrkirche St. Bartholomäus wurde im Jahre 1897 von dem Langensalzaer Orgelbauer Otto Petersilie errichtet. Die technische Konstruktion der Windlade beruht auf dem Kegelladensystem, dessen Kegelventile durch pneumatisch angesteuerte Holzwellen betätigt werden. Dieses Instrument stellt somit den Übergang von der mechanischen zur rein pneumatischen Traktur da. Infolge eines tiefgreifenden Umbaus im Jahre 1938 durch die Firma Alban Späth aus Fulda, sind heute der Spieltisch und Teile des Pfeifenwerkes und der Traktur nicht mehr Original.
Die von uns durchgeführten Arbeiten umfassten neben der Reinigung und Restauration des Pfeifenwerkes auch eine Imprägnierung aller Holzteile mit Holzschutzmittel, da sehr starker Holzwurmbefall festgestellt worden war. Außerdem wurde die Balganlage restauriert und neu beledert. Zum Schluss folgte eine gründliche Intonation der gesamten Orgel und die Stimmung in der Originaltonhöhe.
Pressestimmen
Kontakt: Organist Herr Dieter Apel, Halle-Kassler-Straße 100a, 37318 Hohengandern; Tel.: 036081/60160